Die Bildnerischen Werkstätten der Spandauer Schulen finden seit 1988 nunmehr seit über drei Jahrzehnten statt und sind im Laufe der Jahre zu einem wichtigen, nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil des Spandauer Schullebens geworden. Sie gehen auf die Initiative Spandauer Lehrer*innen zurück.
Veranstaltet wird dieses Projekt vom Bezirksamt Spandau und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt Spandau sowie der Jugendkunstschule Spandau.
Das umfangreiche und vielschichtige Programm, aus dem alle kunstinteressierten Spandauer Schüler*innen aller Schularten und der Klassenstufen 5 bis 13 Kurse auswählen können, besteht in der Regel aus ca. 15 bis 19 Werkstätten, die von Kunstpädagog*innen, die sich jedes Jahr auf dieses Projekt freuen, engagiert geleitet werden.
In den thematisch unterschiedlichen Werkstätten wird den Schüler*innen die Möglichkeit gegeben, sich intensiv mit bildnerischen Problemen auseinanderzusetzen, frei von den Anforderungen des normalen Schulalltags; gleichzeitig erfahren sie dabei Toleranz und soziales Handeln: An vier Tagen, zumeist im Januar, werden zu einem Thema alternative Ideen entwickelt und es wird in einer produktiven Arbeitsatmosphäre gebaut, gemalt, gezeichnet, gefilmt, gedruckt und designt.
Themen, wie „Fabelhaftes aus Schrott“, „Hilfe, die Müllmonster sind los“, „Neue Helden braucht das Land“, „Hoch hinaus“, „Haute Couture – Modekunst – Farben der Welt“ oder „Heimweh – Fernweh“ spiegeln die Vielfalt der Angebote wider.
Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer erhält bei der feierlichen Eröffnung der jährlich stattfindenden Ausstellung der Arbeitsergebnisse der Bildnerischen Werkstätten einen Katalog, der alle Werkstätten mit Bildern von Werken und erläuternden Texten anschaulich präsentiert.
Während der Ausstellungszeit erfreuen sich nicht nur viele Besucher*innen aus nah und fern, sondern auch viele Schulklassen an den Werken, die anerkennend bestaunt werden und dazu einladen, nachgebaut und nachgemalt zu werden.