In allen Berliner Schulferien findet in den Räumen der KunstBastion ein vielfältiges Workshop-Programm statt.

Neu im Programm sind seit 2024 Ferienfreizeiten in der Naturschutzstation am Hahneberg. Die Nachfrage war riesig und das Feedback so begeistert positiv, dass wir dieses Format beibehalten.

NATUR – GESTALTEN

Sommerferien-Ferienfreizeit 2024 für Kinder und Jugendliche von 10 – 15 Jahren in der Naturschutzstation am Hahneberg

eine abwechslungsreiche Woche mit vielfältigen Möglichkeiten, in und mit der Natur kreativ zu arbeiten, neue Techniken zu erlernen und handwerklich tätig zu sein

Bildhauerisches Arbeiten mit Holz

Die Holzbildhauerin Mira Bergmüller lehrte die Kinder in ersten Schritten, wie man mit Stemmeisen und Knüpfel das Material Holz in professioneller Weise in eine gewünschte Form bringen kann.
Eine spannende und konzentrationsreiche Annäherung an das Material und dem Umgang mit Werkzeugen mit hohem Lerneffekt, bei dem wunderbare Holz-Reliefe entstanden.

Mit der erworbenen Kenntnis zum Material und Handhabung des Werkzeuges ging es im zweiten Schritt an die bildhauerische Arbeit, dreidimensionale Figuren aus Holz anzufertigen. Durch die erfahrene Anleitung der Bildhauerin Mira waren die Kinder motiviert, sich auf den anspruchsvollen Prozess einzulassen, aus einem einfachen Holzklotz eine sichtbare Figur zu erschaffen.

Die Geduld und Anstrengung, erst nach einigen Tagen dem gewünschten Ergebnis näher zu kommen, war für die Kinder eine wertvolle Erfahrung, die eine wichtigen Lerneffekt in sich trägt und so haben die entstanden Werke durch die Anforderung und das in sie gesetzte Vertrauen im Umgang mit den Werkzeugen sicher einen hohen Stellenwert für die Kinder.

Das feinsinnige, anspruchsvolle und handwerkliche Arbeiten mit dem Holz an den Werkbänken im offenen Stall machte diesen Workshop zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Landart advanced! Kunst und Natur gemeinsam zusammenbringen.

Das Projekt der Kursleiterin Olivia Nagorski und Nina Alt umfasste ein ganzheitliches Konzept, bei dem in künstlerischer Weise ein Waldstück der Naturschutzstation – der Märchenwald – um eine zusätzliche, künstlerische Dimension erweitert wurde.

Besonderes intensiv widmete sich dieser Workshop damit, die Verbindung von Kunst und Natur herzustellen, sie in die Landschaft einzubinden, gemeinsam als Gruppe eine weitere, fantasievolle, lebendige Ebene zu erschaffen, die eine durchdachte und erweiterbare Ausstellung in der Natur zum Ergebnis hat.

Im ersten Schritt wurden unter Verwendung von Materialien wie Ton, Holz und Farben kleine Häuser und Wohnobjekte für einen Märchenwald gefertigt. Hierzu wurde der Wald intensiv erkundet um gemeinsam nach geeigneten Plätzen für die neuen Waldbewohner, und deren Behausungen zu entdecken und diese an die natürliche Umgebung anzupassen. So entstanden während des Projektes im Wald immer wieder neue Blickwinkel und Ideen für kleine paradiesische Welten und Wesen, hängende und schwebende Wohnobjekte mit direktem Bezug zum Waldboden, Bäumen und Sträuchern wurden entwickelt.

Im zweiten Schritt wurden aus der Ideensammlung Bewohner des Waldes entwickelt und angefertigt. So vielfältig wie die Natur sind auch die verschiedenen Dimensionen und Materialien der angefertigten Objekte: Winzig kleine Figuren und tierische Wesen aus Holz, Ton und Stoff, die in den Behausungen, aber auch in Ästen, Steinen und Bäumen ihnen Platz fanden. Mit Draht, Gips und Karton wurden mit viel Fantasie große, bunte Tiere, Fantasiewesen und Pflanzengewächse angefertigt und in mehreren Walderkundungen gemeinschaftlichen in der Natur teilweise fast unsichtbar, teilweise als starker Kontrast zur Umgebung platziert, inszeniert oder schwebend installiert.

Das Arbeiten mit den unterschiedlichen Materialien, den verschiedenen Größenordnungen, der direkten Bezugnahme zur Natur, die gemeinsam entwickelte „Welt“ und die Umsetzung der Konzeption bis zum fertigen Ergebnis als Gruppe machten diesen Workshop für die Kinder zu einer sehr vielschichtigen Erfahrung, die viele Ebenen zur Entfaltung bringen konnte.